Sebastian Mickelthwate – Quattrovaganti

Sebastian Mickelthwate

Sebastian Mickelthwate wurde 1973 in Frankfurt a. M. geboren. Prägend in seiner frühen musikalischen Ausbildung waren sein Geigenlehrer Josef Ackermann, die langjährige Mitgliedschaft im Landesjugendorchester Hessen und im Bundesjugendorchester.

Nach Abitur und Zivildienst begann Mickelthwate zunächst 1995 sein Studium an der Hochschule für Musik Dresden. Hier gaben ihm u.a. Prof. Heinz Rudolf (Violine), Helmut Branny (Kammermusik), aber auch Jörg-Peter Weigle (Orchesterspiel) wichtige Impulse, bevor er 1999 zur Bratsche wechselte (Winfried Berger).

Von 2001 bis 2003 absolvierte Mickelthwate ein Aufbaustudium am Cleveland Institute of Music/ USA. Neben intensivem Quartettstudien mit Peter Salaff und dem Cavani String Quartet begann er, sich für historische Aufführungspraxis zu interessieren.

Im Sommer 2003 bekam Mickelthwate ein Vollstipendium für das Aspen Music Festival/ Colorado, wo er mit James Dunham und Jeffrey Irvine studierte. Nach einem Zeitvertrag an den Landesbühnen Radebeul ist Mickelthwate seit Januar 2005 Mitglied der Robert-Schumann-Philharmonie und seit Herbst 2009 Mitglied bei Quattrovaganti. Durch die intensive Beschäftigung mit barocker und klassischer Quartettliteratur konnte Mickelthwate sich die historischen, aufführungspraktischen Spielweisen erarbeiten. Ein Meisterkurs bei Stanley Ritchie (Barockgeige) gaben ihm Mut, seinen Weg zur historischen Aufführungspraxis weiterzugehen.

Seitdem tritt er regelmässig mit barocken und klassischen Ensembles auf und spezialisierte sich zudem mit dem Erlernen der Viola d’amore. Höhepunkt hierbei war die Aufführung der Bach’schen Johannespassion in der Thomaskirche zu Leipzig.